Gar nicht weit von Sydney entfernt, liegt im Süden die wunderschöne Jervis Bay. Eine Bucht mit traumhaften Stränden und einem Nationalpark mit vielen Trekking-Routen. Hier durfte Larissa auch zum ersten Mal in Australien Bekanntschaft mit Kängurus und Wallabys machen. Ein schöner Platz, um zum letzten Mal in Australien am Strand zu liegen.
Unser Weg zur Bucht
Auf unserem Weg von den Blue Mountains zur Jervis Bay hatten wir nicht viel Zeit. Wir wollten unbedingt noch ein paar Stunden am Strand verbringen und der Wetterbericht für die nächsten Tage sah nicht gut aus. Also legten wir zwischendurch nur zwei kurze Stops ein.
Als erstes fuhren wir zum Shellharbour und besuchten den North Beach. Leider hat sich der Umweg, unserer Meinung nach, nicht wirklich gelohnt. Danach ging es ins Kangaroo Valley, wo wir zwei Aussichtspunkte abfuhren. Unsere Hoffnung war, hier auf Kängurus zu treffen, was aber leider nicht passierte. Also der Name war, zumindestens als wir dort waren, nicht Programm.
Strände in der Jervis Bay
Als wir am Nachmittag ankamen, suchten wir erst unsere Campsite auf, wo wir als Strandempfehlung den Greenfields Beach genannt bekamen. Er ist einer der kleinsten Strände, aber deswegen auch nicht so stark besucht. Wir wurden nicht enttäuscht. Es war wirklich ein wunderschöner Strand, von dem wir aber nach circa einer Stunde wortwörtlich weggefegt wurden. Es war so windig, dass uns der Sand um die Ohren flog.
Am nächsten Tag war es vormittags, wie erwartet, bewölkt. Wir fuhren zum Hyams Beach, weil es der bekannteste Strand in der Jervis Bay ist. Vielleicht lag es am Wetter, aber wir waren nicht sonderlich beeindruckt. Der Greenfields Beach am Tag zuvor war viel schöner oder zumindestens genauso schön. Diese beiden Strände konnten wir noch besichtigen, ohne eine Nationalpark-Gebühr bezahlen zu müssen. Weiter südlich trafen wir dann auf die Grenze zum Booderee Nationalpark.
Strände im Booderee Nationalpark
Die Eintrittsgebühr zum Nationalpark beträgt 13 AU$ (ca. 7€) für ein Auto und ist 48 Stunden gültig. Für den Preis lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Wir fuhren zu zwei Stränden, die auf dem Weg lagen. Der Murrays Beach ist noch innerhalb der Jervis Bay und für mich der schönere Strand von den beiden. Der Cave Beach liegt am Pazifischen Ozean, weshalb die Wellen um einiges höher sind.
Trekking und Kängurus im Booderee Nationalpark
Am südlichen Ende der Bucht, wo der Pazifische Ozean beginnt, befindet sich der Murrays Trail, der an den Klippen zum Ozean entlang führt. Das Wetter ist ab Mittag sehr viel besser geworden und so hatten wir einen schönen 1-stündigen sehr einfachen Spaziergang. Es gibt einige Trekking-Routen im Nationalpark, aber wir entschieden uns für einen der kürzesten.
Bei den Parkplätzen im Nationalpark warteten auch einige Tiere auf uns. Während wir kurz vorm Start des Murray Trails auf ein Wallaby stießen, begrüßten uns am Cave Beach schon bei der Einfahrt zwei Kängurus. Kurz dahinter trafen wir noch auf eine ganze Känguru-Familie, die menschliche Besucher bereits gewohnt waren und sich von uns nicht ablenken ließen.
Weiter geht’s Richtung Hauptstadt
Abends wollten wir eigentlich noch Canberra erreichen, allerdings war die direkte Verbindung, wegen den Schäden von Waldbränden, gesperrt. Der Umweg hatte es wirklich in sich, denn wir mussten erneut Richtung Sydney zurück fahren, um von dort aus die Hauptstadt anzusteuern. Wir legten vielleicht noch die Hälfte der Strecke zurück.
Alles in allem hat sich Jervis Bay wirklich gelohnt. Die Strände sind fast genauso schön, wie der Whitehaven Beach bei den Whitsundays und viel leichter und günstiger zu erreichen. Wer die Möglichkeit hat, sollte diese Bucht nicht auslassen.
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