Um für einen geeigneten Impfschutz zu sorgen, ist es wichtig sich etwas genauer mit den Ländern auseinanderzusetzen. Grundsätzlich ist es ratsam den Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission) nachzukommen. Weitere Informationen und Impfvorschläge der jeweiligen Länder können beim Auswärtigen Amt eingeholt werden.
Darüberhinaus gibt es Impfungen, die in einigen Ländern ratsam sind oder zwangsweise vorgeschrieben werden. Zum Beispiel muss eine Gelbfieber-Impfung nachgewiesen werden, wenn man von einem „Gelbfieber-Land“ nach Indien reisen will.
Folgende Impfungen kommen für die Länder in Frage, die wir besuchen wollen:
- Tetanus, Diphterie, Pertussis, Polio
- Masern, Mumps, Röteln
- Hepatitis A und B
- Typhus
- Tollwut
- Gelbfieber
- Japanische Enzephalitis
- Meningokokken ACWY
- Cholera
- Malaria (Standby)
Plant für die Impfungen genug Zeit ein, denn es dauert z.B. ca. 6 Monate bis alle Impfungen für die Hepatitis A und B durchgeführt werden können. Wir haben im Januar 2019 mit den Impfungen begonnen und die Letzte wurde uns im August verabreicht.
Diese Liste sollte euch nicht davor bewahren, ein Impfgespräch mit einem Arzt zu führen. Sie ist individuell auf uns und unsere Reise zugeschnitten. Bitte klärt mit eurem Hausarzt oder ggf. einem Tropenarzt welche Impfungen bei den Ländern, die ihr besuchen wollt, in Frage kommen.
Malaria
Auf der Internetseite von der „deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V.“ (DTG) könnt ihr die Malariakarte finden. Auf dieser Karte sind die Malariagebiete mit ihrem jeweiligen Infektionsrisiko dargestellt. Bei risikoärmeren Regionen wird das Malariamedikament erst bei den ersten Symptomen eingenommen (Standby). Vom Arzt wird bei risikoreichen Regionen eine Malariaprophylaxe empfohlen. Das Medikament sollte dann vor, während und ein paar Tage nach dem Aufenthalt eingenommen werden. Wie das funktioniert, solltet ihr von der Packungsbeilage entnehmen.
Die Krankheit wird über Stechmücken übertragen, daher ist grundsätzlich ein ausreichender Mückenschutz ratsam.
Gelbfieber
Diese Impfung wird nicht beim Hausarzt, sondern normalerweise beim Gesundheitsamt verarbreicht. Allerdings konnten wir sie in Osnabrück auch beim BAZ (Betriebsarztzentrum) bekommen. Natürlich mit vorheriger Terminabsprache. Bei dieser Impfung handelt es sich schon fast um eine Pflichtimpfung wenn man in Südamerika unterwegs ist, denn dort ist in vielen Ländern der Nachweis der Impfung bei der Einreise vorgeschrieben. Die Gelbfieber Impfung ist eine Lebendimpfung und daher darf diese nicht mit anderen Lebendimpfstoffen zusammen eingenommen werden. Es sollten 4 Wochen vor und nach dieser Impfung eine Impfpause eingelegt werden. Nach Verabreichung der Impfung solltest du ca. eine Woche auf Alkohol verzichten, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.
Die Krankheit wird, ebenso wie Malaria, über Stechmücken übertragen. Daher ist grundsätzlich ein ausreichender Mückenschutz ratsam.
Hier findet ihr eine Karte über die Gelbfiebergebiete, in denen eine Impfung empfohlen wird.
Tollwut
Die Tollwut wird fast ausschließlich durch einen Biss (bzw. durch den Speichel) von infizierten Säugetieren (z.B. Hunden) übertragen. Da diese Krankheit unbehandelt / bzw. wenn sie ausgebrochen ist, tödlich verläuft ist der Weg ins Krankenhaus bei einem Biss unverzichtbar. Dort sollte auch eine weitere Tollwutimpfung verarbreicht werden, damit der vollständige Schutz gegeben ist.
Informationen über die Tollwutgebiete, in denen eine Impfung empfohlen wird, könnt ihr hier finden.