Was war in der letzten Zeit los?

Der Stress der vergangen Wochen hat Spuren hinterlassen. Wir haben eigentlich keinen Gedanken daran verschwendet, wie schön es sein könnte, bald weg zu fliegen für ein Jahr. Keine Emotionen verspürt. Auch die Vorfreude war irgendwie nicht da. Wir haben einfach funktioniert, denn die Wohnungsauflösung war eine sehr stressige Zeit. Alles was wir nicht mehr brauchten, musste weg und der Rest eingelagert werden. Dann waren da noch die letzten Behördengänge, die letzten Impfungen und Taschi war auch noch in den letzten Zügen von ihrem Master. Unsere Tage in den vergangenen Wochen gingen meistens bis 0 Uhr. Wir haben tagsüber normal im Vollzeit-Job gearbeitet. Urlaub haben wir uns dafür nicht genommen. Nur ein paar vereinzelte Tage für den Gang zur Behörde. Vieles lief nebenbei und musste daher gut geplant und organisiert sein.

Wir müssen die Wohnung bis morgen leer haben!

Direkt nach meinem vorerst letzten Feierabend von der Arbeit ging es in unserer Wohnung direkt weiter. Wir mussten noch das Bett abbauen und die letzten Gegenstände einlagern.
Der Lagerort war mittlerweile auch schon richtig voll und die letzten Sachen dort reinzukriegen, grenzte schon an einem logistischen Meisterwerk. Zum Glück waren Freunden und Familie da, die geholfen haben den Tetris Endgegner im Lagerort zu besiegen. Taschi brachte uns irgendwann im Lagerort weitere Gegenstände, aber ein Profi wie sie, hatte für uns auch Bier dabei. Lecker…

Nun hatten wir keinen Bock mehr…

Mein Plan war eigentlich am Tag vor der Wohnungsübergabe mehr zu schaffen. Diese Pläne wurden aber mit einem Nullbock-Bier durchkreuzt. Und durch mehrfaches einreden, es würde morgen schon alles funktionieren, hat man es auch irgendwann geglaubt. Also Feierabend!

Was für eine tolle Überraschung

Wir wollten an dem Abend eh noch mit unseren Freunden essen gehen und so tigerten wir Abends zu viert in die Stadt. Als wir das Restaurant, in dem wir essen wollten, betraten und bemerkten, wer da auf einmal alles an dem großen Tisch saß, war die Freude groß. Unsere Familie und viele unserer Freunde waren da. Alles war hinter unserem Rücken von langer Hand geplant gewesen. Die Freude war riesig, alle noch einmal wiederzusehen. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich für diese tolle Bescherung bedanken. Es war sehr schön! =)

D-Day -1

Nun ist es ein Tag vorm Abflug und wir verbringen die letzte Nacht in Deutschland am Flughafen von Frankfurt. Meine liebe Schwiegerschwester hat uns dahin gebracht. Als wir bei unserem Hotel angekommen waren, diskutierten wir noch über die kommende Zeit, bei einem gemeinsamen Kaffee. Dabei bemerkten wir vielleicht die erste leichte Nervosität und wahrscheinlich wird es ab morgen immer aufregender, wenn wir unser Gepäck aufgegeben haben und in Richtung Flieger gehen…

Was wird uns wohl erwarten?

Ehrlich gesagt Frage ich mich das sowieso schon die ganze Zeit. Wie wird das Land aussehen, welche Farben und Gerüche werden wir dort wahrnehmen? Wird das Klischee von Indien erfüllt, dass es wuselig ist, die Luft stinkt und die Armut fast überall anzutreffen ist? Wir werden es wohl in den nächsten Wochen erfahren. Und mal sehen ob wir einen Kulturschock erleiden oder wir mit den neuen Lebensumständen auch klarkommen.

Vielleicht das erste Abenteuer?

Unsere Reise startet vielleicht etwas abenteuerlich, denn wir haben noch keinen Transfer vom Flughafen in Dabolim zu unserem Reiseziel Palolem. Die Entfernung ist eigentlich nur 58km aber eine Zugfahrt dahin dauert dennoch ca. 3 Stunden. Es sind insgesamt an die 30 Haltestationen und die Reisegeschwindigkeit der Züge soll ja auch nur bei ca. 60km/h liegen. Wir fragen uns ob das eine gute Idee ist, direkt mit dem Zug zu reisen – in einem Land in dem wir uns noch gar nicht auskennen. Aber wahrscheinlich gehen wir nach der Ankunft zu einem Taxistand und lassen uns zu unserem Hostel bringen. Im Hostel hoffen wir mit anderen Reisenden in Kontakt zu kommen und wichtige Infos zum Reisen in Indien aus erster Hand zu erfahren.

Ihr dürft euch freuen bald aus unseren ersten Erlebnissen in Indien hören zu dürfen. Bis dahin