Neuer Reisestop: Oman

Der Start der Weltreise lässt auf sich warten…

Eigentlich sollte unser Start am Montag, den 16.09.2019 um 10:35 sein. Aber schon früh morgens beim Check-In wurde uns mitgeteilt, dass das Flugzeug, welches uns mitnehmen sollte, noch nicht einmal auf dem Weg zu uns war. Es stand noch immer in der Hauptstadt vom Oman, in Maskat. Die reine Flugzeit beträgt 6 Stunden und zum be- und entladen können zwei weitere Stunden dazu gerechnet werden. Unsere Gedanken kreisten. Bekommen wir wohl noch den Anschlussflug nach Goa? Aber wir blieben ruhig. Wir haben nun 1 Jahr Zeit und sind nicht nur für eine Woche im Urlaub, wo 1 Tag Verlust weitaus mehr bedeutet als für uns. Das solche Sachen in der nächsten Zeit eventuell häufiger passieren werden, wird uns dadurch schnell bewusst.

Die Reise beginnt jetzt im Oman

Den Anschlussflug haben wir natürlich nicht mehr bekommen. Am Gate wurden wir direkt mit der Nachricht abgefangen, dass wir neue Flugtickets bekommen. Wir starten jetzt also am Dienstag um 23:25 Uhr nach Goa. Dafür meldeten wir uns am Service Center und mussten ein Visum ausfüllen. Unser erstes Visum und unser erster Stempel in unserem Reisepass. So war das eigentlich nicht geplant. Aber wir bekamen zumindest ein gutes Hotel gestellt und mussten auch für’s Essen, wie auch schon am Flughafen in Frankfurt, nichts zahlen. Es hätte uns also schlechter treffen können. Auch der Flughafen sah wirklich luxuriös aus. Man merkt, dass hier das Geld im Land steckt. Auch der Wechselkurs ist extrem schlecht für uns. Denn 1 Omanischer Rial kostet für uns 2,36€.

Zwei Stunden durch Maskat

Wir lassen es uns nicht nehmen eine City Tour durch Maskat zu machen. Wenn man eh schon hier festsitzt, sollte man das beste daraus machen. Bei 36°C in der Mittagssonne lernten wir vor unserem Hotel unseren Taxifahrer kennen, der uns bereitwillig die Stadt zeigte. Er führte uns zu der großen Sultan-Qabus-Moschee, zum Palast des Sultans (Qasr al-ʿAlam), zum Opernhaus und zu einem Basar (Mutrah Souq) der zwischen den Häusern in kleinen verwinkelten Gassen liegt. An jeder Ecke werden wir angesprochen, ob wir etwas kaufen wollen, aber wir haben nichtmal Bargeld dabei. Ein Händler hat uns zu sich eingeladen und zeigte uns sein Hobby. Er sammelt Geld aus aller Welt und erzählte uns, dass er insgesamt 8 Fotobücher mit meist alter Währung voll hat. Unter anderem zeigte er uns die Reichsmark, Geld aus der DDR, die Deutsche Mark und den Schilling.

Danach wickelte er mir einen Turban, der als typisch für den Oman gilt, auf den Kopf. Für die nette Bekanntschaft bedankten wir uns auf Arabisch und verabschiedeten uns. Ein paar Vokabeln konnten wir noch von unserem letzten Urlaub aus Ägypten.

Es ist unglaublich heiß

Im Oman ist noch das Ende des Sommers und die Temperaturen belaufen sich immer noch auf 35C°, die sich anfühlen wie über 40C°. Wir versuchen immer im Schatten zu bleiben, da die Sonne auf der Haut brennt. Wir haben auch keine Sonnencreme dabei (war im aufgegeben Gepäck, was am Flughafen auf uns wartet). Für Taschi eh kein Problem, da sie aus Respekt zum Land und der Kultur ihre Haut mit einer Fleece Jacke verdeckt hat (Taschi: „Leider das einzige langärmlige Kleidungsstück, dass ich im Handgepäck hatte.“). Es war für sie bestimmt wärmer als für mich.