Die thailändische Küche


4. Januar 2020

Als wir in Thailand die thailändische Küche probierten und die Vielfalt sahen, die es zu bieten hatte, waren wir begeistert. Von allem war irgendwie etwas dabei. Ob es nun Suppen waren, Hauptgänge oder Snacks. Allerdings fanden wir auch recht spezielles Essen, wie z.B. Maden, Grashüpfer, Spinnen, Skorpione oder Krokodil.

Die thailändische Küche war typischer Weise vom Meer geprägt und die Gerichte richteten sich nach Meerestieren, – pflanzen und Reis aus. Aber sie wurde im Laufe der Zeit auch von der indischen, chinesischen und eruopäischen Küche beeinflusst.

Phad Thai

Phad Thai ist ein typisches Nudelgericht aus der thailändischen Küche. Es sind Reisbandnudeln, die mit verschiedenen Zutaten gewürzt werden. Darunter befinden sich Tamarindepaste, Fischsauce, Chilipulver und Erdnüsse. Oftmals kann man aussuchen, ob das Phad Thai mit Hähnchenfleisch oder Meeresfrüchten serviert werden soll. Wir probierten es mit Hähnchen aus und es war lecker. Es schmeckte nicht wirklich scharf und glich einem typischen Nudeln-mit-Hähnchen-Gericht, aber es unterscheidet sich durch die Reisbandnudeln.

Roti

Dies ist eigentlich ein typisch indisches Gericht, welches wir aber in der thailändischen Küche häufig als „Süßspeise“ wiedergefunden haben. Wenn man es auf der Straße kauft, sieht es, wenn es fertig ist, aus wie ein typischer Crépe vom Jahrmarkt. Nur der Teig ist nicht so süß, sondern etwas salzig und deftiger. Man kann die Füllung des Rotis frei wählen und meistens war die Auswahl riesig. Unter anderem standen zur Auswahl diverse Früchte, Marmeladen oder mein Favorit: Nutella. Es schmeckt richtig lecker und ist als Nachtisch perfekt.

Ich mag allerdings auch gerne die deftigen Roti und habe es einmal mit frischem Gemüse und Chicken probiert.

Sonstige Gerichte

Bei den nächsten beiden Gerichten sieht man vielleicht die Einflüsse aus Europa und China.

In unseren ersten Tagen probierten wir Macaroni Thai Style aus. Diese wurden in Gemüse, mit Ei und Gewürzen angeberaten. Unter anderem wurden Karotten, Chilis (nicht scharf) und Spinat verwendet. Serviert wurde es ohne Fleisch und durch verschiedene Gewürze wurde es zu einem sehr leckeren Gericht.

Auf Koh Tao probierten wir in einem Restaurant die Ente. Serviert wurde sie typischerweise mit Reis und Spinat. Abgerundet wurde es mit einer würzigen braun/orangen Soße.

Sterneküche beim Streetfood

Wir haben eine Folge bei Netflix gefunden, die über das Streetfood in Bangkok berichtet. Dort sind wir auch auf „Jay Fai“ aufmerksam geworden. Diese alte Dame steht schon seit Jahren an der Straße und bekocht die Menschen. Und das macht sie mittlerweile so gut, dass die 74-jährige-Dame 2018 einen Michelin Stern erhielt.

Ihre Küche wirkt vielleicht etwas experimentell und hygienisch nicht einwandfrei, aber dennoch zaubert diese Frau, die als Markenzeichen immer mit einer Skibrille kocht, anscheind ein so gutes Krabbenomlette, das die Leute begeistert. Für das Krabbenomlette wurde sie auch ausgezeichnet. Dennoch ist ihre Auswahl der Gerichte nicht nur auf eins beschränkt.

Ihre Küche ist aber so beliebt, dass wir selbst gar nicht die Möglichkeit hatten, es auszuprobieren. Als wir Mitte Dezember da waren, hing nur ein Schild vor der Küche, wo drauf stand, dass sie bis Februar ausgebucht ist. Schade für uns, denn wir hätten gerne mal die Sterneküche für etwa 20€ pro Gericht ausprobiert. Wo kann man so etwas schon mal haben (für den Preis)?

Diese Sache mit den Insekten

Wir hatten ja schon in unseren ersten Tagen in Chiang Mai von den Insekten erzählt. Wir führen es hier aber gerne nochmal auf. Auch wenn wir es in Chiang Mai als „once in lifetime“-Erfahrung abstempelten, überkam es mich dann doch nochmal, als wir in Bangkok waren. Ich wollte welche mit meinem Cousin essen. Er hatte es vorher noch nicht probiert, aber er tat es ohne mit der Wimper zu zucken. Da war bei mir die Überwindung größer.

Die Insekten schmeckten in Bangkok besser als in Chiang Mai. Es lag dieses mal daran, dass sie mit einer Sojasauce überzogen und etwas gewürzt wurden und das hat einiges ausgemacht. Ich würde es wieder essen, aber am liebsten gewürzt. 😉

Vorsicht scharf

An unserem letzten Tag in Bangkok speisten wir mit meinem Cousin und zwei seiner thailändischen Arbeitskollegen. Jeder bestellte sich ein Gericht und teilte es mit der Gemeinschaft. Ich bestellte ein scharfes Reisnudelgericht mit Chicken. Nachdem mir ein Thailänder sagte, es wäre nur ein bisschen scharf, dachte ich, ich packe es. Leider verfehlt. Ich schwitzte und mir liefen die Tränen, als ich versucht habe alles aufzuessen. Natürlich wollte keiner mit mir teilen.

Unter anderem stand noch ein Papayasalat auf dem Tisch. Dieser ist typischerweise sehr scharf und daher eher nicht für den milden Europäer geeignet. Selbst unser thailändischer Sitznachbar meinte zu uns, dass manchmal selbst er den Salat nicht essen kann, weil er so scharf sei. Dennoch ließen wir es uns nicht nehmen und probierten ein bisschen davon.

Highlight Streetfood

Wir freuten uns besonders auf das Streetfood, als wir nach Thailand wieder zurückkehrten. Dies gilt vor allem, der großen Auswahl an Essen und des günstigen Preises. Meistens konnten wir uns für umgerechnet 2,50€ p.P. mit vielen Kleinigkeiten den Bauch vollschlagen.

Der Mango-Sticky-Reis

Unter anderem sind wir auf dem Streetfood in Bangkok auf den Mango-Sticky-Rice gestoßen. Dies ist Klebreis übergoßen mit einer gesüßten Kokosnussmilch und dazu gibt es, wie der Name schon verrät, Mango. Es ist also eine Süßspeise und kann als Haupt- oder Nachspeise gegessen werden. Definitiv sehr zu empfehlen!

Früchte

Des Weiteren waren diverse Früchte auf dem Streetfood erhältlich. Zur Auswahl standen meistens: Ananas, Wassermelone, Passionsfrucht, Mango und Lychi. Sie wurden mundgerecht und gekühlt verkauft. Ebenso konnte man einen Früchtemix aus verschiedenen Sorten bekommen und preislich lagen sie oft knapp unter 1€.

Auch die Dorianfrucht ist eine sehr beliebte Frucht, die man auf der Straße oftmals kaufen konnte. Sie riecht zwar ziemlich unangenehm, aber sie soll dafür ganz lecker schmecken. Wir haben sie nicht probiert, da der Geruch wirklich nicht besonders angenehm ist. In öffentlichen Gebäuden oder im Zug ist der Verzehr der Frucht, wegen des Gestanks, untersagt.

Unser Fazit

Wir mögen die thailändische Küche und vor allem lieben wir das Streetfood von Thailand. Für uns ist diese Art von Streetfood, wie wir sie erleben durften, die Beste und Auswahlreichste gewesen. Wenn wir an Thailand zurück denken, dann vor allem an das gute Essen. Nicht nur, dass Thailand durch seine wunderschönen Inseln oder alten Paläste einiges zu bieten hat, so ist dieses Land auch kulinarisch eine Reise wert.

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