Die Gibbon Experience in Laos


25. November 2019

Wir sind in Huay Xai in Laos angekommen und dort startet auch die Gibbon Experience. Von diesem Abenteuer hörte ich schon einmal in einem Podcast. Es ist mir so in Erinnerung geblieben, da ich hörte, dass man in hohen Baumhäusern schläft und sich mit Ziplines durch den Dschungel arbeitet. Nun wollten wir uns doch selbst mal ein Bild davon machen und starteten einen Tag nach Ankunft in Laos.

Der nächste Tag um 8 Uhr

Wir warteten im Office von der Gibbon Experience. Hier sollten wir uns treffen, um Instruktionen für das weitere Geschehen zu bekommen. Wir erhielten unsere erste Ausrüstung wie z.B. Handschuhe, eine Plastiktüte (damit Klammoten im Rucksack nicht nass werden – falls es regnen sollte) und eine Kopfbedeckung. Gemeinsam schauten wir mit den anderen Teilnehmern ein Video über die Sicherheitsinstruktionen. Und dann ging es auch schon los.

Wir saßen auf der Ladefläche

Wir mussten ja nun noch irgendwie in den Dschungel kommen. Dafür hatten wir einen Transport vom Office bis dorthin. Uns lagen etwa 1,5 Stunden Fahrt auf serpentinenartigen Straßen und 1 Stunde Fahrt auf Feldwegen in Richtung Dschungel bevor. Da die Sitzplätze im Pick-Up schnell vergriffen waren, landeten wir auf der Ladefläche. Wir bekamen den Fahrtwind zu spüren und auch die Kurven, das Beschleunigen, sowie das Bremsen machte die Fahrt etwas unangenehmer. Nachdem wir den Abschnitt der Straßen hinter uns gelassen und eine kurze Pause hatten, ging es danach eine Stunde auf Feldwegen weiter in den Dschungel.

Zuerst fuhren wir einen kleinen Feldweg von der Straße hinunter und erreichten einen Fluss. Diesen durchfuhren wir mit dem Wagen. Das hatten wir irgendwie nicht erwartet… Auf der anderen Seite fuhren wir wieder einen staubigen und unebenen Feldweg hoch. Gut, das der Wagen einen Allrad Antrieb hatte, ansosten wären wir bestimmt nicht weit gekommen. Wir krallten uns auf der Ladefläche irgendwo fest und hofften, dass die Fahrt nicht allzu lange dauert, denn es wurde immer ungemütlicher. Es handelte sich um unbefestigte Straßen, die von den Witterungsbedingen teilweise etwas stärker in Mitleidenschafft gezogen wurden.

Irgendwann sind wir aber angekommen…

…und es gab erstmal Mittagessen. Wir befanden uns in einem kleinen Dorf, das vom Dschungel umgeben war und das nächste Dorf lag mindestens eine Stunde mit dem Auto entfernt.

Es geht in den Dschungel

Von dort aus ging es nach der Pause mit etwa einer Stunde Fußmarsch in den Dschungel zu unserer ersten Zipline, wo wir auch den Rest unserer Ausrüstung erhielten. Also das Zip-Equipment und eine Plastikschale, die man unter die Kopfbedeckung gemacht hat. Es war danach quasi eine Art Helm.

Unsere Gruppe und unser Baumhaus

Da wir mit etwa 21 Teilnehmern da waren, mussten wir uns auf die Baumhäuser aufteilen. Wir bildeten mit einem niederländischen Ehepaar und einer Brasilianerin gemeinsam eine Gruppe. Auf Grund der Größe unserer Gruppe bekamen wir das kleinste Baumhaus. Es war meiner Meinung nach auch eigentlich das beste Baumhaus, da wir die einzigen waren, die eine perfekte Sicht auf den Sonnenuntergang hatten.

Wir beziehen unser Baumhaus

Wir gingen immer weiter durch den Dschungel und konnten schon die ersten Ziplines ausprobieren. Noch waren diese nicht besonder lang oder hoch. Das sollte aber noch kommen…

Als wir bei unserem Baumhaus ankamen, mussten wir reinzippen, denn jedes Baumhaus ist nur über diese Ziplines erreichbar. Es gibt keine Leiter o.ä. die man nutzen kann, um hoch zu kommen. Aber das war auch nicht schlimm, denn es macht wirklich viel Spaß.

Im Baumhaus angekommen, bezogen wir unsere Betten und genossen den Ausblick. Für das leibliche Wohl wurde auch ausreichend gesorgt. Es gab zwischendurch Snacks zu Tee und Kaffee, sowie mehr als genug beim Frühstück, Mittag und Abendessen. Wundervoll 😀

Auf der Suche nach den Gibbons

Am nächsten Morgen machten wir uns um 6:15 Uhr auf den Weg, um nach Gibbons zu suchen. Morgens zwischen 6:30 – 7 Uhr fangen diese meistens an zu „singen“ und sind am aktivsten. Meistens ist es aber nur ein kurzes Zeitfenster von etwa 20 min. in den sie beim „Singen“ in den Baumkronen umherspringen. Da sich dann die Äste und Bäume bewegen und man sie natürlich hört, sind sie leichter zu finden. Den Rest des Tages schleichen sie sich eher in den Bäumen umher und es ist sehr schwierig sie zu entdecken.

Nun denn, wir waren auf der Suche und hörten sie auch. Weit konnten sie nicht sein, allerdings war die Stelle wo wir so nah dran waren, so dicht bewachsen, dass wir sie leider nicht sehen konnten. Aber wir haben den Gesang aufgenommen. Den findet ihr am Ende unseres Videos.

Wir zippen durch die Lüfte

Den Rest des Tages verbachten wir damit, uns die verschiedenen Baumhäuser im Dschungel anzusehen. Wir besuchten in dieser Zeit 6 Baumhäuser, die alle etwas unterschiedlich waren. Wir lernten etwas über die Flora des Dschungels und rutschten über die längsten und höchsten Ziplines der Welt. Das höchste Baumhaus war in etwa 50 Metern über dem Boden gebaut. Die längste und höchste Zipline war etwa ~180m hoch und ca. 570m lang. Es ist ein riesen Spaß. =)

Natürlich haben wir auch ein paar Bewohner des Dschungels kennengelernt…

Auch wenn wir auf unserer Tour leider keine Gibbons sehen konnten, hatten wir trotzdem eine riesen Freude, uns durch den Dschungel zu zippen und die Natur zu genießen. Der Ausblick war grandios und mit unserer Gruppe hatten wir tolle Gespräche. Es war eine gute Abwechslung zwischen Action, wandern und genießen. Wenn du das auch machen willst, dann kannst du das unter: www.gibbonexperience.org.

3 Kommentare

  • Larissa sagt:

    Mega cooles Video 👍🏻 Ich will das auch machen,das sieht nach Mega viel Spaß aus und diese Aussicht 😍 der Wahnsinn
    Taschi kann es sein,dass du abgenommen hast?
    Ich bin gespannt auf weitere Erlebnisse 😊

  • Mums sagt:

    Ohje, wie furchtbar schön, schon beim Ansehen könnte ich heulen. Allerdings hätte ich wohl zuviel Schiss das auszuprobieren, deshalb werde ich halt auch nie so tolle Sachen erleben, aber ihr macht es möglich, dass ich wenigstens daran teilhaben darf. Für Berti war das bestimmt Freude pur, aber Taschi du hast auch sehr froh ausgesehen. Ihr traut euch was!
    Jetzt seid ihr ja wohl schon in Vietnam, ich wünsche euch auch da interessante und schöne Erlebnisse.
    Drück euch fest.

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