Das Essen in Myanmar


14. November 2019

Auch in Myanmar, genauso wie in Indien und Nepal, bekommt man internationales Essen aus der ganzen Welt. Es schmeckt zwar manchmal etwas anders, als wir es gewohnt sind, aber trotzdem kann jeder etwas passendes zu Essen finden, auch wenn er auf die lokale Küche keinen Bock hat.

Das bezieht sich natürlich auf die Touristen-Hot-Spots, die wir hier hauptsächlich besuchen. Wir waren auch schon an Raststätten, wo das nicht so einfach war, aber solange es gebratene Nudeln mit Gemüse gibt, ist Berti glücklich :).

Ketten wie Mc Donalds oder Starbucks sucht man hier übrigens vergebens. Nicht mal in der Hauptstadt Yangon konnten wir ein bekanntes Franchiseunternehmen finden. In den Supermärkten kann man allerdings bakannte Marken wie zum Beispiel Coca Cola oder Pringles finden.

Hier möchte ich mich natürlich nicht auf die Burger und Pizzen beziehen, die wir uns zwischendurch mal bestellt haben, sondern natürlich auf das asiatische Essen. Da wir nicht häufig die richtige typische burmesische Küche gegessen haben, werden auch Gerichte dabei sein, die allgemein aus dem asiatischen Raum kommen.

Berti und die gebratenen Nudeln

Schon in Nepal war eines von Berti’s Lieblingsgerichten die gebratenen Nudeln. Vorzugsweise mit Ei und Huhn. Aber auch nur mit Gemüse ist in Ordnung. Gefühlt jeden zweiten Tag kommt diese Speise bei Berti auf den Tisch. Es ist ja auch wirklich lecker und schmeckt auch meistens so, wie wir es aus Deutschland vom Chinesen kennen. Nur manchmal kann es auch etwas schärfer sein.

Curry und Kebab

Wie auch schon in Indien findet man hier häufig verschiedene Currygerichte auf der Karte oder auch Kebab mit Reis. Neu ist nur, dass wir hier auch wieder Rind und Schwein auf der Karte finden. Man kann fast bei jedem Hauptgericht wählen, ob man es mit Rind, Schwein oder Huhn haben möchte. Aber auch die vegetarischen Gerichte findet man weiterhin auf der Karte. Die Auswahl ist nur nicht mehr so umfangreich, wie in Indien und Nepal.

Für Suppenliebhaber

Häufig gibt es vor dem Essen eine Suppe, auch wenn man diese gar nicht bestellt hat. Zum Beispiel einfach nur eine Art Gemüsebrühe mit etwas Einlage oder auch schonmal aufwendigere Suppen. Einmal haben wir für vier Personen einen großen Pot Suppe bekommen mit zwei Löffeln. Hier wird gerne geteilt.

Als Berti krank war, hat er auch gerne verschiedene Nudelsuppen ausprobiert.

Besondere Salate

Während ich in Indien und Nepal einen Bogen um Salate machte, weil ich nicht wusste, ob die Zutaten mit Trink- oder Leitungswasser abgespült werden, wurde ich hier in Myanmar etwas lockerer. Ich esse einfach zu gerne Salat, als das ich länger darauf verzichten könnte :).

Zum Beispiel habe ich mir einmal einen Tomatensalat als Beilage bestellt und dann einen Teller voll grüner Streifen bekommen. Es sah eher aus wie ein Paprikasalat. Es war wirklich sowas von lecker und die Tomaten schmeckten wie eine Mischung aus Tomaten und Paprika. Oder ich probierte einen Karottensalat, der dann mit Erdnüssen angemacht war. Auch diese Zubereitung kann ich nur empfehlen.

Frittiertes Gemüse

Was für Berti die gebratenen Nudeln sind, sind für mich das frittierte Gemüse (Vegetable Tempura). Dabei handelt es sich um Gemüsesticks, die eine Art Panade haben und dann frittiert wurden. Das ganze mit einer leicht scharfen Soße ist einfach nur lecker.

Ich habe das ganze auch schon in verschiedenen Variationen ausprobiert. Zum Beispiel gab es am Inle Lake die „Inle Style Spring Onion York Tempura“. Das war statt den reinen Gemüsesticks eine Mischung aus Gemüse mit Zwiebeln und Schweinefleisch. Auch sehr lecker und musste ich schnell essen, damit Berti mir nicht alles wegnimmt :).

Shan-Nudeln

Am Inle Lake gab es viele Gerichte mit Shan-Nudeln. Sogar zum Frühstück wurden uns diese jeden Morgen angeboten. Dabei handelt es sich um Reisnudeln aus dem Staat Shan in Myanmar, die auf unterschiedliche Weise serviert werden können. Meistens werden sie als Suppe angeboten und ich kann sie sehr empfehlen. Vielleicht noch nicht unbedingt zum Frühstück.

Messer und Gabel oder Stäbchen?

Während wir in Indien und Nepal immer normales Besteck bekommen haben, ist das hier mal so, mal so. Bei den gebratenen Nudeln gibt es zum Beispiel immer Gabel und Löffel und bei Reisgerichten mindestens immer einen Löffel dazu. Vielleicht ja nur, weil wir Touristen sind, aber wenn jemand ungern mit Stäbchen essen möchte, kann er hier überall Besteck bekommen.

Zu den meisten anderen Gerichten gibt es Stäbchen dazu. Für uns aber zum Glück kein Problem. Danke an meine Arbeitskollegen der medienweite, dass ihr so fleißig in den Mittagspausen mit mir das Essen mit Stäbchen beim Ichiban geübt habt ;). Berti war da ja schon immer ein Naturtalent.

Zum Schluss soll noch erwähnt werden, dass es in Myanmar super leckere Snacks gibt. Wir haben uns sagen lassen, dass diese Art Cracker aus Reis gemacht sind. Es war auf jeden Fall sehr lecker.

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