Die Whitsundays

Nachdem Taschi mir sagte, dass die Whitsundays eines ihrer Highlights von ihrem ersten Australienbesuch waren, durfte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen.

Aber was ist das überhaupt? Die Whitsundays sind eine Inselkette im Pazifischen Ozean vor der australischen Ostküste und könnten nicht schöner sein. Vor allem ist der Whitehaven Beach sehr beliebt und bekannt, nicht nur weil er als Filmkulisse für Fluch der Karibik 5 (Salazars Rache) herhielt.

Um dorthin zu gelangen benötigt man allerdings ein Boot und die Erkundung der Inseln ist auch nur zu Fuß möglich.

Ein Schnäppchen geschlagen

Die Bootstouren sind eher teuer und daher musste mich Taschi auch erstmal etwas überzeugen. Dadurch, dass sie bei BookMe ein Angebot gefunden hatte, bei dem wir 50% einsparten, konnte ich nicht mehr „Nein“ sagen. Wir wussten zwar bei der Buchung nicht, mit welchem Boot wir rausfahren werden, aber schlussendlich hatten wir total Glück.

Unser Boot war die „Mandrake“ von OzSails, welches ein eher kleines 14-Mann-Segelboot ist. Zum Glück wollten wir eh nicht auf ein großes Partyboot. Und durch die sympathische Crew und die richtigen Leute an Board, war der Ausflug einfach unvergesslich.

Zwei Tage auf dem Meer

Das Leben spielte sich für uns zwei Tage auf dem Boot ab. Unter Deck stand eine Küche, ein Gemeinschaftsraum, mehrere Schlafbetten, Toiletten und eine Dusche bereit. Das Duschen beschränkte sich aber nur auf 1 Minute pro Person pro Tag, damit jeder Duschen kann und nicht am ersten Tag das Süßwasser zur Neige geht.

Achtung: Sonnenbrandgefahr!

Da es relativ wenig Schatten auf unserem Boot gab, lief man schnell Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen, wenn man sich nicht dauerhaft eincremt. Man konnte sich natürlich auch unter Deck aufhalten, aber dort ist es recht warm und man kann schnell seekrank werden. Daher versuchte ich mich meistens im Schatten des Windsegels aufzuhalten.

Whitehaven Beach

An unserem zweiten Tag steuerten wir morgens direkt den Whitehaven Beach an. Mit einem kleinen Fußmarsch von der Anlegestelle erreichten wir den ersten Aussichtspunkt. Es war fantastisch. Türkisblaues Wasser verschmolz mit dem weißen Sand.

Da dieser Sand so hell ist, heizt er nicht so auf, wie man es sonst vielleicht kennt. Er kühlte sogar unter den Füßen und wir gingen in das paradiesische Wasser. Dort konnten wir diverse Stachelrochen und Zitronenhaie sichten.

Schnorcheln

Wir haben auch insgesamt drei Stops zum Schnorcheln gemacht. Zwei davon waren an Korallenriffen und einer war etwas ganz besonderes. Vorher hatte ich so etwas noch nie erlebt und auch Taschi hatte mir davon nichts verraten.

Wir besuchten George. George ist ein Fisch. Er ist kein kleiner Fisch und hat auch große Freunde. Schon vom Boot aus konnten wir die Fische entdecken, aber wir sollten auch noch mit ihnen Schnorcheln können. Als wir alle im Wasser waren, warf ein Crewmitglied etwas Futter in unsere Mitte und auf einmal sind alle Fische wie wild dahin geschwommen. Dabei stießen mich manche Fische an, da ich anscheinend im Weg war. Und als ich George sah, dachte ich nur, dass ist wohl der größte Fisch, mit dem ich bislang geschwommen war. Es war einfach großartig. Aber seht es euch selbst im Video an.

Sonnenuntergänge

Wir konnten uns auch die wundervollen Sonnenuntergänge vom Boot aus ansehen. Die Bilder sprechen für sich. Es gibt schlechtere Orte…

Airlie Beach

Die Segeltouren zu den Whitsundays starten in der Regel von Airlie Beach aus. Wir übernachteten dort auf einem nahegelegenen Campingplatz. Dort besuchten uns aber auch einige Vögel. Abends kamen zum Beispiel die ganzen Kakadus angeflogen und suchten sich einen Schlafplatz in den Bäumen. Und bei den Wäscheleinen begegnete ich auch noch dem lachenden Hans, der sich von meiner Fotosession wenig beeindrucken ließ. Es war kein Problem sich ihm bis auf wenige Zentimeter zu nähern.

Taschi hatte vollkommen recht. Es ist definitiv ein Highlight und wir haben die Tage auf dem Segelschiff sehr genossen. Ich würde es jederzeit wieder tun und kann nur jedem empfehlen, sich das nicht entgehen zu lassen. 🙂

Zeige Kommentare (2)

  • Es ist wieder einmal wunderschön 😊, ein atemberaubender Strand, da würde ich auch gerne sein. Die Meerjungfrau die im Wasser ist gehört die auch zu Fluch der Karibik und hat sie dich auch schon verzaubert und mit nach unten ins Meer gezogen 😁? Das einzige was nichts für mich wäre, wäre das Segelschiff (ich und Boot oder Schiff, ha, ha), bei meiner Panik. Aber ich finde es schön, dass ihr es macht und so sehr genießt. Auch die Fütterung der Fische und ihr mitten drin finde ich toll, das muss ein unglaubliches Erlebnis sein. Übrigens den lachenden Hans gibt es auch im Osnabrücker Zoo. Genießt die schöne Zeit und das tolle Wetter, während wir hier fast absaufen. Wir können hier auch schon Boot fahren, auf unseren Wiesen, die zu Teichen wurden🥴. Habt noch eine schöne Zeit und genießt die Sonne ☀️. Liebe Grüße Claudia

  • Was für ein wunderschönes Fleckchen Erde. Dort ist es ja wirklich traumhaft, so finde ich Meer auch toll. Dieses klare Wasser, die Farben und diese frechen Fische, einfach klasse.