Chiang Rai – Lohnenswerter Lückenfüller

Nach Chiang Mai wollten wir eigentlich direkt weiter zur Grenze nach Laos. Wir hatten uns dort vorgenommen an der Gibbon Experience teilzunehmen, zu der ihr in ein paar Tagen mehr erfahren werdet. Leider startete die Tour nicht an dem Tag, den wir uns vorgestellt hatten, weshalb wir einen Tag übrig hatten. Es hieß also einen Tag länger Chiang Mai oder…

Wir fahren nach Chiang Rai

Weil wir von Chiang Mai das wichtigste bereits gesehen hatten und wir sowieso Richtung Grenze über Chiang Rai fahren mussten, beschlossen wir dort eine Nacht zu bleiben. Es war nicht schwer einen Bus zu bekommen, da jede halbe Stunde einer fährt. Leider waren nur die ersten am Vormittag schon ausgebucht, sodass wir erst um 11:30 Uhr losfahren konnten. Die Ankunft in Chiang Rai war dementsprechend erst um 14:30 Uhr.

Schnell zum Hostel und weiter

Wir wollten unbedingt den Weißen Tempel (Wat Rong Khun) im Süden von Chiang Rai sehen, der nur bis 17 Uhr geöffnet hat. Bei unserer Ankunft am Busbahnhof sahen wir auch direkt, dass dort alle 20-25 Minuten Busse hinfahren. Zum Glück war unser Hostel dort ganz in der Nähe, so dass wir schnell einchecken konnten und unser Gepäck los waren.

Wir beschlossen den Bus zum 15:45 Uhr zu nehmen, nur leider wollte der Busfahrer nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir saßen im Bus und warteten… Bis es um 16:15 Uhr endlich losging. Gedanklich feuerten wir den Busfahrer an, das wir schneller als die üblichen 30 Minuten sind. Aber es hat alles nichts geholfen. Wir kamen kurz vor der Schließungszeit am Tempel an.

Wat Rong Khun oder auch Weißer Tempel

Als wir am Eingang ankamen riefen sie uns schon entgegen: „Noch 5 Minuten!“ Wir huschten schnell rein und mussten uns alles im Schnelldurchlauf angucken. Wir waren die letzten, die noch das Innere des Tempels sehen konnten. Allen anderen wurde die Tür vor der Nase zugemacht. Leider durfte man Innen keine Fotos machen, aber der ganze Raum war vergoldet und es sah echt schön aus.

Um den Tempel herum

Neben dem Tempel waren noch weitere Gebäude und Statuen, die man sich dort auf dem Gelände angucken konnte. Es war viel größer als wir gedacht hatten und die Zeit, die uns zur Verfügung stand, war wirklich viel zu kurz.

Das Positive betrachten

Etwas Gutes hatte es aber: Wir mussten keinen Eintritt zahlen und sparten uns die umgerechnet 3€ pro Person. Auch wenn wir es gerne gezahlt hätten, um dort ein bisschen mehr Zeit verbringen zu können, so ist es ein kleiner Trost. Zudem war der Anblick des Weißen Tempels beim Sonnenuntergang wirklich schön.

Zurück in die Innenstadt

Als wir zurück in die Innenstadt von Chiang Rai kamen, war es bereits dunkel. Die Besitzerin unseres Hostels gab uns noch den Rat, den Clock Tower in der Innenstadt zu besichtigen. Dort wird zu jeder vollen Stunde eine Melodie gespielt. Als wir um kurz vor 18 Uhr am Busbahnhof ankamen, machten wir also einen Spurt zum Clock Tower. Gerade rechtzeitig kamen wir dort an und konnten der Melodie lauschen.

Der Nightmarket

Direkt neben dem Busbahnhof, und somit auch in der Nähe unseres Hostels, machte um 18 Uhr der Nightmarket auf. Neben Kleidung, Souveniers und Dekoration gab es natürlich auch Essensstände. Für schmales Geld konnten wir uns dort wieder satt essen und es wurde sogar Livemusik gespielt.

Weiterreise nach Huay Xai

Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Grenze nach Laos. Wir nahmen einen Bus bis zum Immigration Office von Thailand, der jede Stunde aus Chiang Rai losfährt und den man vorher nicht buchen muss.

Bei der Grenze angekommen ließen wir uns schnell ausstempeln. Diesmal durften wir nicht zu Fuß über die Grenze, denn wir mussten in einen Bus einsteigen, um über die Brücke zu fahren. Kaum waren wir drin, mussten wir auch schon wieder aussteigen. Das kurze Vergnügen kostet dann ca. 75 Cent pro Person.

Besonders ist die Strecke nur, weil sie die Form einer 8 hat. Da in Laos wieder Rechtsverkehr herrscht, müssen die Autos von der linken Seite (Thailand) auf die rechte wechseln, wodurch die Fahrbahnen sich überschneiden.

Auf der anderen Seite, beim laotischen Immigration Office, lief auch alles ohne Probleme. Wir füllten zwei Formulare aus, bezahlten die 30 US$ und bekamen ohne weitere Fragen unser Visum ausgestellt. Der Transport bis zur Innenstadt von Huay Xai hingegen war teuer. Für eine Fahrt von ungefähr 10 Minuten zahlten wir pro Person 7 €.

In Huay Xai gibt es nicht viel zu sehen. Eigentlich ist es ein Sammelpunkt für alle, die an der Gibbon Experience teilnehmen oder am nächsten Tag mit dem Slow Boat auf dem Mekong nach Luang Prabang fahren möchten.

Zeige Kommentare (4)

  • Der Weiße Palast sieht ja wirklich irre aus, aber einige Sachen sind ja auch ein bisschen gruselig. Was ist denn der Hintergrund für diesen Palast? Ist das ein Tempel oder hat her irgendein Oberhaupt gelebt? Jedenfalls ein tolles Bauwerk.
    Schön braun seid Ihr geworden, gnießt das schöne Wetter, bei uns ist es sehr ungemütlich.
    Drück euch fest.

    • Es handelt sich dabei um eine private Kunstausstellung im Stil eines buddhistischen Tempels. Es sollte wohl erst ein Opfer an Buddha werden, aber heute ist es wohl eher ein Magnet für Touristen. Das Gelände wird auch noch erweitert und ist noch nicht fertiggestellt. Es lohnt sich also wiederzukommen.

  • Hallo ihr Zwei, kann es sein, dass ich deadpool am Baum gesehen habe? Das ist ja witzig, dann verfolgen euch eure Marvel Helden ja sogar auf eurer Reise 😀. Es sind wie immer schöne Bilder, die einen erfreuen, wenn es hier so trostlos (Novemberwetter) aussieht. Hat Berti sich einen neuen Freund zugelegt, oder wer ist der Kumpel der neben ihm sitzt? An euren Gesichtern kann man sehen wie viel Freude und Spaß ihr auf eurer Tour habt. Ich freue mich für euch. Genießt eure Zeit, bis bald 👋
    Liebe 💕 Grüße Claudia

    • Ja genau, Deadpool und auch Captain America hängen dort am Baum. Das ist lieb, dass ihr euch so für uns freut. Wir sind auch super glücklich und freuen uns auf die noch kommenden Länder.